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die nacht verblaut der tag ist unterwegs unter meiner bettdecke
liege ich noch innen und außen zugleich tönen die stimmen der vögel
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die straßenlaterne verunreinigt mit ihrem gelb
den blauton des morgens wenn ich das fenster öffne
wird es lauter im ohr innen und außen zugleich tönen die stimmen
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ich höre die schulkinder im treppenhaus und leider auch die viel zu laute stimme
der mutter die aber eigentlich nicht nur eine mutter ist was in solchen momenten
leicht vergessen wird und was vielleicht sogar der grund fur ihre wieder einmal
viel zu laute stimme ist
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und dieser satz steht da wie eine störung
dann wird es wieder ruhig von einem moment auf den anderen
beendet die straßenlaterne ihre emissionen
der himmel hat sich längst entblaut und grau und blass
liegt der tag
auf der welt was noch kein unglück ist
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aus einem unbestimmten raum
der vielleicht über oder hinter dem himmel hängt
fange ich bedeutungen
oder ich kratze sie mit den fingernägeln
aus verborgenen ritzen
und vergleiche sie
untereinander
oder ich stelle mir vor dass es so wär
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selbst wenn ich nichts tue
ist das
immer noch unvorstellbar
weit
entfernt
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von nichts
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